Alle Schulen des Landkreises Lüneburg sollen mit lebensrettenden Defibrillatoren ausgestattet werden.

Lüneburg. Dafür setzt sich die Kreisverwaltung ein. Auch Verwaltungsgebäude und weiteren Einrichtungen des Kreises erhalten die Geräte. Mit der Oberschule Oedeme, dem Gymnasium Bleckede und den BBS III Lüneburg hat der Landkreis jetzt die ersten Schulen mit den Frühdefibrillatoren ausgestattet.

Hintergrund dafür ist das vor zwei Jahren unter Federführung des Landkreises Lüneburg gemeinsam mit den Kommunen und Prof. med. Christian Weiß vom Klinikum Lüneburg aufgelegte Projekt „Kreisweite Einführung von Defibrillatoren“. Die Projektleitung hat Sigrid Ruth, Leiterin des Büros Landrat.

„Bei Kammerflimmern benötigt man schnelle Hilfe“, erklärte Jochen Ulrich von Defib Deutschland GmbH den Teilnehmern der Schulung in der Oberschule Oedeme. „Da reicht es nicht aus, nur schnell die Nummer 112 zu wählen.“ Denn pro Minute sinkt die Überlebenschance um etwa zehn Prozent.“ Der Defibrillator sei im Notfall in weniger als vier Sekunden einsatzbereit. Insgesamt sollen 15 kreiseigene Schulen in den kommenden Jahren mit den Defibrillatoren ausgestattet werden.