„Wenn mich ein Gesichtsausdruck fasziniert, will ich ihn malen“, erklärt Kathrin Bick-Müller die Motivation ihrer Motivwahl.

Harburg. „Jeder nach seinem Kopf“ ist daher der Titel ihrer Ausstellung im Harburger Schauraum, Schwarzenbergstraße 42. Es hängen – neben den beim Ausstellungstitel zu erwartenden Kopfporträts – auch einige figürliche Stücke. „Manchmal gehört die Körpersprache zum Gesichtsausdruck, dann nehme ich das auch mit“, sagt die in Blankenese lebende Malerin.

Ihre Motive findet Kathrin Bick-Müller meistens in Zeitungen, selten auch mal in der direkten Umgebung. Auf ihren Ölbildern malt sie die Köpfe und Figuren aber nicht einfach nur ab. Mit ein paar einfachen Perspektivtechniken sowie dadurch, dass sie ihre Motive vom Originalhintergrund isoliert und ihnen einen eigenen Hintergrund verpasst, verstärkt sie die Mimik und gibt den Bildern so einen eigenen Charakter.

Den Hintergründen sieht man an, dass Kathrin Bick-Müller ausgebildete Designerin ist. Sie hatte sich als Textilgestalterin seit 1980 auch schon ein gewisses Renommée erarbeitet, als sie im Jahr 2000 zur Malerei und damit zu ihrer eigentlichen Berufung fand.

Die Ausstellung im Schauraum hängt noch bis zum 29. September. Die Ateliergalerie ist sonnabends und sonntags von 16 bis 18 Uhr geöffnet.