Bundesliga-Handballerinnen verlieren beim TuS Metzingen mit einem Tor – 29:30

Buxtehude. Schneller als erwartet sind die Handball-Frauen des Buxtehuder SV auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Nach dem phänomenalen Unentschieden gegen den deutschen Meister Thüringer HC musste das Team von Trainer Dirk Leun mit einer 29:30-Niederlage beim TuS Metzingen die Heimreise antreten.

Während die „TusSies“ vor 665 Zuschauern in der Öschhalle ihren dritten Heimsieg in Folge feierten und mit 6:2 Punkten am Buxtehuder SV in der Bundesliga-Tabelle vorbeizogen, trauerte der BSV der Niederlage nach. „Wir waren in der Deckung zu passiv“, sagte Dirk Leun, „haben in der Abwehr kein System gefunden.“ Schon vor der Partie gegen Metzingen hatte der Buxtehuder Coach gewarnt. „Wir sind keine Mannschaft, die solche Spiele locker gewinnen kann“, sagte Leun. Die „Pink ladies“ waren nach zwei Heimsiegen hoch motiviert, präsentierten sich spielstark.

Nationalspielerin Shenia Minevskaja war es, die 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff ihren vierten Siebenmeter zum umjubelten und unerwarteten 30:29-Endstand verwandelte. Aus Buxtehuder Sicht war der Strafwurf umstritten. Bis auf eine 2:0-Führung zu Beginn der Partie lief der Buxtehuder SV ständig einem Rückstand hinterher, schaffte in der Schlussphase zweimal den Ausgleich (26:26, 29:29), ohne allerdings das Spiel noch wenden zu können. Da fehlte dem BSV die Cleverness.

Drei Tage Zeit bleiben Trainer Dirk Leun, um die erste Saisonniederlage zu analysieren und das Team auf das nächste schwere Auswärtsspiel vorzubereiten. Am Mittwoch muss der Buxtehuder SV im Nordderby beim VfL Oldenburg um 19.30 Uhr in der EWE-Arena antreten.