Dritt- und Viertklässler zupfen junge Birken und Kiefern zum Schutz der Kulturlandschaft

Fischbek. Naturschutz interessiert auch schon die Kleinen – und macht zudem auch noch Spaß: Diese Erfahrung konnte man machen, wenn man in der vergangenen Woche durch das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide spazierte. Dort fanden sich die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen der Grundschule Schnuckendrift – ausgerüstet mit festem Schuhwerk und Arbeitshandschuhen – in einem Teil der Kulturlandschaft ein. Ihr Ziel: Einen Teil der Fischbeker Heide zu „entkusseln“.

Das bedeutet, dass junge Birken und Kiefern entwurzelt werden, damit der Heide und den einheimischen Pflanzen genügend Licht erhalten bleibt. So liefen die Kinder unter der Führung von Ludmilla Wieczorek, Mitglied der „Loki-Schmidt-Stiftung und Leiterin des Naturschutz-Informationshauses „Schafstall“, hoch motiviert durch das Naturschutzgebiet und eiferten um die Wette, wer am Ende des Tages mehr Bäume herausgezogen habe.

Der Einsatz der Grundschüler kommt auch bei Naturschutzwart Manuel Krause gut an. Das „Entkusseln“ sei eine gute Möglichkeit, junge Menschen für den Naturschutz zu sensibilisieren und ökologische Zusammenhänge verständlich zu machen.