Die Hansestadt stellt drei Tage Programm auf die Beine. Thema ist das Mittelalter

Lüneburg. Die Hansestadt rüstet sich für ihr größtes historisches Fest: die Lüneburger Sülfmeistertage vom 4. bis 6. Oktober. Die unterhaltsamen Wettspiele, die Krönung des Sülfmeisters, der Festumzug und das Fassverbrennen ziehen jedes Jahr Zehntausende an.

Am Freitagnachmittag um 17 Uhr wird das Fest eröffnet. Rund um die St. Johanniskirche stehen mittelalterlich anmutende Buden inklusive Mittelaltermusik, Gauklern, Feuer- und Fakirshow. Kinder können Dracheneier knacken und mit der Armbrust schießen, der „Kräutermann“ erzählt Geschichten und der Henker schleicht auf der Suche nach „Verurteilten“ umher. Dazu gibt es am Freitag und Sonnabend jeweils bis 21 Uhr Programm auf der Bühne. An beiden Tagen führen Mitglieder des Vereins Lüneburger Stadtführer ein Theaterstück im Glockenhof auf. Am Sonnabend um 10 Uhr beginnen die Wettspiele. In lustigen und kniffligen Disziplinen treten je acht Mannschaften in zwei Gruppen gegeneinander an. Sie müssen zum Beispiel Sole auf Skiern und durch ein Rohrsystem transportieren und im Hansequiz und Sülfmeisterpuzzle Köpfchen zeigen. Höhepunkt ist das Fassrollen über den Platz Am Sande. Beim Festumzug am Sonntag zeigen sich nicht nur der neue Sülfmeister oder die Sülfmeisterin, sondern auch Dutzende Vereine, Innungen und Gruppen.