Nach wie vor prüft die Fachbehörde derzeit die Möglichkeit, in der Alten Post in Harburg am Bahnhof, Flüchtlinge unterzubringen.

Harburg. Wie berichtet geht es darum, hier eine Erstaufnahme zu schaffen. „Eines ist ganz klar, wir werden uns nicht unserer Verantwortung entziehen, diesen Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen, eine erste Unterkunft zu bieten“, sagt Ernst Hornung, stellvertretender Fraktionschef der CDU in der Bezirksversammlung Harburg. Seine Fraktion allerdings befürchte, so Hornung, „Dass der Senat uns wie in Moorburg vor vollendete Tatsachen stellt. Mit dieser Vorgehensweise kann man keine Bedenken in der Bevölkerung gegen die Unterbringung von Flüchtlingen ausräumen, eher im Gegenteil“. Anfang des Jahres hatte der Senat per Order Mutti die Unterbringung von Ex-Sicherungsverwahrten in Moorburg angeordnet.

Um dies zu verhindern, hat die CDU jetzt einen Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht, in dem die Fraktion zum einen fordert, dass die Fachbehörden und der Senat, den Bezirk und die Bezirksversammlung frühzeitig in Überlegungen und Planungen zur Unterbringung von Flüchtlingen in Harburg einbezieht. „Unser Votum ist wichtig, damit soziale und städtebauliche Aspekte berücksichtigt und gegebenenfalls Bedenken von den Bürgern im Bezirk ausgeräumt werden können", so Ralf-Dieter Fischer, Fraktionschef der CDU in der Bezirksversammlung.

Klar sei, bei der Suche nach geeigneten Unterkünften dürfe es, so Fischer und Hornung, „keine Tabus“ geben, denn der Bezirks Harburg müsse sich seiner „humanitären Verpflichtung stellen“.