„Vor fünf Jahren haben wir mit der Planung begonnen, jetzt konnten die Arbeiten an der Gutskappelle endlich beginnen“, sagt Friedrich Kohrs. Er führt das Gut Holm in dritter Generation.

Holm. 220000 Euro kosten Maler-, Tischler-, und Dachdeckerarbeiten an der um 1580 erbauten Kapelle voraussichtlich.

Mit 20000 Euro beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am Erhalt der Kapelle. „Ein Denkmal zu erhalten hat nur Sinn, wenn es auch genutzt wird“, sagt der ehrenamtliche Mitarbeiter Dieter Kunze. Das sei gerade in der Gutskappelle der Fall. Die Kirchengemeinde Holm-Seppensen feiert hier Trauungen, Konfirmationen, Tauffeste und alle vier Wochen einen Gottesdienst.

Die Gutskappelle ist das älteste Gebäude in Buchholz und auch auf Gut Holm. Doch nicht nur darum hält es die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz für erhaltenswert. „Die Originalausstattung mit Altar, Kanzel, Gebetsstuhl und Gestühl ist erhalten, außerdem ist die Bauweise mit Fachwerk sehr selten“, sagt Dieter Kunze.

Neben der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz fördern die Klosterkammer Hannover, die Bingo-Lotterie, das Landesdenkmalamt, der Landkreis Harburg, die Stadt Buchholz und verschiedene Stiftungen die Sanierungsarbeiten. Die sollen in acht Monaten abgeschlossen sein. Ursprünglich war der Beginn früher geplant. „Der letzte Förderantrag wurde erst im Juli bewilligt, darum rutschen wir mit den Bauarbeiten jetzt in den Winter“, sagt Friedrich Kohrs.