Die Heimfelder SPD bringt eine Idee aus Holland an die Elbe

Heimfeld. Die Heimfelder SPD lädt zum ersten Harburger „Reparaturcafé“ ein. Am Sonnabend, 21. September, findet es in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Uhr in der AWO-Altentagesstätte in der Heimfelder Straße41a statt.

Die Idee: Das Reparaturcafé soll einerseits Treffpunkt für Menschen sein, die Hilfe brauchen – beispielsweise beim Reparieren ihres Fahrrades, ihres Toasters oder die Unterstützung bei Handarbeiten brauchen. Im Reparaturcafé sollen sie auf Leute treffen, die ihnen dabei helfen können. Besucher können an diesem Tag alleine oder gemeinsam mit anderen Café-Besuchern platte Fahrradreifen flicken, Spielzeug reparieren oder Ausbesserungsarbeiten an Möbeln vornehmen. ehrenamtliche Hobby-Handwerker helfen, geben Rat und Tipps. Wer sich alleine nicht traut, sein Radio zu reparieren, kann es an diesem Sonnabend in die AWO-Altentagesstätte mitbringen.

„Willkommen ist bei uns jeder, der Hilfe braucht, und natürlich auch jeder, dem es Spaß macht, anderen Leuten bei kleineren Handwerksarbeiten zu helfen“, sagt Claudia Loss, Bezirksabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des SPD-Distrikts Harburg-Nord. Natürlich stehe auch hinter dieser Idee, die Menschen an einen Tisch zu holen, ihnen die Gelegenheit zum Klönschnack zu geben. Bei Kaffee und Kuchen lässt sich so die eine oder andere Bekanntschaft schließen.

„Die Idee der Repaircafés stammt aus Holland und schwappt jetzt so langsam zu uns nach Deutschland. Für uns steht einfach dahinter, dass wir hier ein soziales Projekt aufbauen wollen und das nachbarschaftliche Miteinander fördern“, erklärt Björn Loss. Es gebe beispielsweise so viele Rentner, die handwerklich einfach eine Menge drauf haben. „Aber kein Mensch ruft dieses Wissen ab“, so Björn Loss. Vier ehrenamtliche Helfer haben bereits ihr Kommen an diesem Sonnabend angekündigt. Und Loss spricht eine zweite Komponente des Reparaturcafés an: die Nachhaltigkeit. Nur weil eine Küchenschublade nach 20 Jahren irgendwann mal kaputt gehe, so Loss, müsse nicht gleich der ganze Küchenschrank weggeworfen werden.

Vor rund acht Wochen wurde nördlich der Elbe das erste Reparaturcafé ins Leben gerufen, sagt Björn Loss. „Hier in Harburg sind wir definitiv die ersten mit dieser Idee“, sagt Loss. Er würde sich über weitere handwerklich geschickte Helfer freuen, die Lust haben, an diesem Heimfelder Projekt mitzumachen. Ziel sei es, dieses Reparaturcafé als feste Institution im Quartier zu etablieren.