Mit einer Vernissage junger Künstler und einer Wohltätigkeitsauktion zugunsten des Kinderkrebshilfswerks Sternschnuppe eröffneten die Radiologen Prof. Fabian Fehlauer und Prof. Ulrich Carl am Sonntag das Strahlentherapiezentrum Harburg.

Harburg. Es befindet sich im Binnenhafen am Veritaskai 6. Fehlauer und Carl leiten bereits Strahlenzentren in Langenhorn und Bremen. Im Harburger Binnenhafen haben sie ihre Kompetenzen und ihre Kapazitäten gebündelt. „Von unserer Zusammenarbeit in Harburg profitieren dann auch wieder unsere anderen Zentren“, sagt Ulrich Carl. „Wir haben es leichter, technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein und können unser Personal flexibel einsetzen.“

Dass das Zentrum mit einer Kunstausstellung eröffnet wurde, ist kein Zufall: „Hightech allein macht nur einen Teil des Heilungserfolges aus“, sagt Fabian Fehlauer. „Wenn sie die Patienten in den Therapieräumen wohlfühlen, hilft das – und nicht nur irgendwie, sondern statistisch messbar.“ Das Zentrum will deshalb auch einen Fahrdienst für seine Patienten anbieten. Strahlentherapie wird klassischerweise angewandt, um Krebswucherungen zu zerstören. Aber Carl und Fehlauer setzen sie auch in der Schmerzbehandlung ein: „Vor allem bei Gelenkschmerzen können niedrige Strahlendosen nachweislich helfen“, sagt Fehlauer. Neben einem Linearbeschleuniger der neuesten Generation verfügt das Zentrum über ein so genanntes Cyberknife. Das ist ein Röntgenlaser mit dem chirurgisch genau heilende Strahlendosen auf krankes Gewebe gelenkt werden können, ohne dabei gesundes zu tangieren.