Das Mehrgenerationenhaus (MGH) „Courage“ in Neu Wulmstorf leistet vielfältige Bildungs- und Sozialarbeit vor Ort. Doch die Finanzierung der öffentlichen Einrichtung über das kommende Jahr hinaus ist unklar.

Neu Wulmstorf. Sollte die Förderung in Höhe von 40.000 Euro entfallen, kann der Verein das Angebot nicht aufrecht erhalten. Aus diesem Grund hatte die Gruppe FDP/Die Linke eine Resolution zur Unterstützung des MGH erarbeitet und dem Rat zur Abstimmung vorgelegt. Doch eine Entscheidung gab es nicht. Die Resolution wurde in die Ausschüsse verwiesen.

„Das ist bedauerlich. Eine Parteien-übergreifende unterstützende Entscheidung des gesamten Rates wäre in ihrer Gewichtung nicht einfach beiseite zu schieben. Diese Ratsentscheidung sollte den Kandidaten der Parteien zur Bundestagswahl übermittelt und sie um eine Stellungnahme gebeten werden. Mit diesen Stellungnahmen hätte der Rat und die in ihm vertretenen Fraktionen auch nach der Wahl weiter arbeiten können“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der FDP/Die Linke.

Zwar hätte die Resolution noch weiter nichts bewirkt – denn die neue Bundesregierung nebst Minister sowie das Ministerium der Landesregierung müssten erst noch überzeugt werden. „Aber ein gemeinsames Bekenntnis in dieser Angelegenheit hätte eine Entschlossenheit der Gemeindevertretung demonstriert, das nicht durch ein Lippenbekenntnis hätte abgetan werden können, vorausgesetzt die Fraktionen blieben bei ihrer Position“, sagen die Gruppensprecher.

Mit der Weitergabe in die Ausschüsse sei die Chance, vor der Wahl noch Einfluss zu gewinnen, schlichtweg vertan. „Wir hoffen, dass die Nachwahlentscheidungen in den Ausschüssen dennoch ein Erfolg für das Anliegen des Mehrgenerationenhauses wird.“