Die Grünen haben gestern mitten auf dem Harburger Rathausplatz – für kurze Zeit – das Modell eines vier Meter hohen Bohrturms errichtet.

Harburg. Neben engagierten Parteianhängern fand die Protestaktion gegen Gas-Fracking prominente Unterstützung von der Bundesparteivorsitzenden Bündnis90/Grüne Claudia Roth, dem Bundestagsspitzenkandidaten Manuel Sarrazin und der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Anja Hajduk. „Fracking ist eine gefährliche Idee“, sagte Roth, „der Mensch glaubt, er kann mit Gewalt in die Erde eindringen, ohne die Folgen abschätzen zu können.“ Im Gegensatz zu Deutschland hätten andere Länder das Fracking bereits verboten. Manuel Sarrazin sah durch die Fracking Pläne der Politik auch die Kulturlandschaften und die Wohn- und Naherholungsgebiete in Harburg bedroht. „Hamburgs Zukunft liegt wirklich nicht im Bergbau“, fügte er hinzu.