Die Bürgerinitiative der Gemeinde Stelle (BIGS) fordert vom Rat der Gemeindeverwaltung ein Umdenken beim Freibad-Konzept.

Stelle. Zwar sei das Papier der Gemeinde nebst Fakten, Erkenntnissen, Verbesserungsvorschlägen und Empfehlungen grundsätzlich nicht zu beanstanden, so die BIGS. Kosmetische Verbesserungen reichten jedoch nicht mehr, das Bad attraktiv zu halten. Das Bad mit dem Chic der 50er und 60er Jahre bedürfe einer grundsätzlichen Erneuereung, fordert die Bürgerinitiative. Denn vieles liege im Argen: Die Außenanlagen seien unmodern und ungepflegt, die Pflasterung der Gehwege verwittert, verkantet und locker, von Tischen und Bänken splittere die Farbe ab, so die BIGS.

In diesem Zustand, so Initiativen-Sprecher Gerhard Koch, sei das Freibad der Gemeinde weder ein repräsentatives Aushängeschild für Stelle noch eine Freizeitalternative für Badefreunde. Die BIGS fordert deshalb „angemessene Investitionen“ von der Gemeinde und wird, so Koch, einen entsprechenden Ratsantrag stellen. Idee des BIGS: Ein Experte solle ein modernes Konzept für das Freibad entwickeln und dabei die Vorstellungen der Gemeinde, der Schwimmlehrer und Bademeister und der Badegäste berücksichtigen.

In einem ersten Vorschlagskatalog regt die BIGS an, die Gebäude von innen und außen zu renovieren, die Grünanlagen neben dem Bademeisterbüro mit Tischenund Stühlen auszustatten, eine Tischfußballanlage in den Kassenraum zu integrieren. Der Kiosk, so die BIGS, sollte ein vielseitigeres Konzept erhalten, eine Überdachung des Schwimmbeckens mit einem Faltdeckel in Erwägung gezogen werden. Letzteres reduziere die Energiekosten deutlich. Insbesondere für das Nichtschwimmerbecken sei eine solche Abdeckung sinnvoll. Derzeit liegen die Zuschüsse zur Unterhaltung des Freibades bei rund 130.000 Euro im Jahr.