Im Bezirk Harburg, in dem mehr als ein Drittel aller Bewohner einen Migrationshintergrund haben, ist die Integrationsarbeit von enormer Bedeutung.

Harburg. Das Bezirksamt würdigt deshalb ehrenamtliches Engagement und schreibt zum siebten Mal den Integrationspreis aus.

Wer ein Projekt kennt, das eine Auszeichnung verdient hätte, kann es vorschlagen. Bei der Bewertung der Projekte spielen Kriterien wie interkultureller Austausch, innovative Ansätze oder Nachhaltigkeit eine Rolle. Pluspunkte gibt es, wenn Menschen mit Migrationshintergrund das Projekt entwickelt haben.

Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und richtet sich an alle Harburger Einwohner, Vereine, Organisationen, Wohnungsunternehmen, Stadtteilprojekte und Firmen, die sich im Bezirk für das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft, Sprachen, Kulturen und Religionen engagieren. Das kann unter anderem im Sport, in der Kultur, im Sozialen und in der Bildung sein. Das eingereichte Projekt sollte bereits angelaufen, aber noch nicht abgeschlossen sein.

Wer sich für den Integrationspreis bewerben möchte, sollte das ausgefüllte Bewerbungsformular bis zum 15. September per Post an das Bezirksamt Harburg, Fachamt Sozialraummanagement, Harburger Ring 33, 21073 Hamburg versenden. Auch Bewerbungen per Mail sind möglich. Das Bewerbungsformular kann von der Internetseite des Harburger Bezirks heruntergeladen werden.

Die besten Projekte werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Beim Harburg-Empfang am 8. November findet die Preisverleihung statt. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg, Manfred Schulz, Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Heinz Lüers, vollziehen die Ehrung.

Im Jahr 2012 erhielten drei Institutionen den Preis. Zum einen war die Singgruppe in der Kita Kennedy-Haus, in der deutsche und ausländische Kinder und Senioren gemeinsam singen, Preisträger und erhielt 1000 Euro. 500 Euro bekamen Anastassiya Ponomarenko und Klaus-Dieter Tölle, die beim DRK Harburg das Jugend-Integrationsprojekt „Kompetent und engagiert“ leiten.

Das dritte Projekt, das mit dem Integrationspreis ausgezeichnet wurde, hat Mariola Scharfenberg initiiert. In den Räumen des AWO-Seniorentreffs hat Scharfenberg die „Offene Schneiderwerkstatt für Frauen mit Migrationshintergrund“ aufgebaut.

sarah.heinlin@harburg.hamburg.de