Neues Angebot bei Fällen von Mobbing, Gewalt und Essstörungen für Buchholzer Siebtklässler

Buchholz. „Wir wollen euch signalisieren, dass wir eure Ansprechpartner sind und dass ihr, ganz gleich um was es geht, zu uns kommen könnt.“ So begrüßte Beratungslehrerin Regina Terner die Schüler des Gymnasiums am Kattenberge in Buchholz. Den Schülern der siebten und achten Klassen werden in dieser Woche die Mitarbeiter des „Beratungsteams“ vorgestellt. Neben den Beratungslehrern Regina Terner, Almut Künkel und Dr. Lars Benecke stellen sich die Sexualpädagogin und Hebamme Susanne Schulz-Ille, die Heilpraktikerin für Psychotherapie Diana Krohn und Polizeihauptkommissar Markus Kaulbarsch als Ansprechpartner für die Schüler zur Verfügung.

Ziel ist es, den Kindern beizubringen, sich Hilfe zu suchen, wenn sie nicht weiterwissen und in der Schule oder privaten Angelegenheiten große Probleme haben. Die Beratung deckt alle Themen ab, mit denen Jugendliche auf dem Weg des Erwachsenwerdens in Berührung kommen könnten. Insbesondere bei Mobbing, sexuellen Übergriffen, Essstörungen, Raub, Erpressung und häuslicher Gewalt sind die Mitglieder des Beratungsteams informierte und geschulte Kontaktpersonen.

Nach der Vorstellung des neuen Angebotes durch Regina Terner teilte sich die Klasse in drei kleinere Gruppen, in denen sich dann jeweils die drei schulexternen Berater in kurzen Gesprächen vorstellen. Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt jedes Kind einen Flyer, jede Klasse ein Plakat mit den Ansprechpartnern für das Klassenzimmer. „Wir haben immer wieder festgestellt, dass die Beratung erst gesucht wird, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Situation sehr zugespitzt ist. „Die Kinder sollen lernen, dass es normal ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erklärt Beratungslehrerin Terner. Zukünftig soll jedem siebten Jahrgang des Gymnasiums diese Beratung vorgestellt werden.

Bei den Schülern kommt das Projekt gut an. „Als Kind fühlt man sich beachtet, ich kannte diese Beratungsmöglichkeit gar nicht und weiß jetzt wie man mir da helfen kann“, gibt ein Schüler der achten Klasse zu. Das Gymnasium am Kattenberge sieht in diesem schülernahen Beratungsbereich ein Modell mit Vorbildfunktion. Laut Regina Terner ist dies die erste derartige Initiative an einer Schule.