Echte Spaßvögel, die es offensichtlich nur allzu ernst mit dem Kunstpfad in der Harburger Innenstadt nehmen, haben sich mit blauer, grüner und rosafarbenen Kreide an „Robbe“ vergangen.

Harburg. „Robbe“ heißt die Bronze-Skulptur, die seit Schließung der Harburger Schwimmhalle am Rathausbrunnen installiert ist und Teil des Kunstpfades ist. Es ist die Plastik von der 1998 verstorbenen Künstlerin Vera Mohr-Möller.

Sofort nach Bekanntwerden des Kunstfrevels begutachteten Mitarbeiter des Bezirksamtes Harburgs den Schaden. „Wir können von Glück reden, dass diejenigen, die sich hier künstlerisch betätigt haben, nur Kreide und nicht irgendeine aufwendig zu entfernende Farbe benutzt haben“, sagt Bettina Maack, Sprecherin der Bezirksverwaltung. „Unsere Mitarbeiter“, so Maack weiter, werden den Schaden schnellstmöglich beheben. Ansonsten steht man „Robbes“ nächtlicher Übertünchung recht gelassen im Harburger Rathaus gegenüber, ebenso gelassen wie „Robbe“ selbst.

Nur die Passanten wunderten sich am Donnerstagvormittag offenkundig nicht schlecht. In jedem Fall dürfte die Wiederherstellung des Originalzustandes der bronzenen Plastik am Rathausbrunnen keine weitere Mühe machen. Ein Eimer Wasser über den Kopf der Robbe gegossen, dürfte allemal ausreichen.