Süderelbe AG weitet die Initiative „foodactive“ nach nach Hamburg aus. Senatsempfang im Rathaus

Harburg. Das ist ein großer Erfolg für die Süderelbe AG. Mit ihrer Initiative „foodactive“ ist dem Netzwerker aus Harburg der Sprung über die Elbe Richtung Norden perfekt geglückt. Im Rahmen eines Senatsempfangs im Kaisersaal des Hamburger Rathauses wurde das Projekt rund 150 Entscheidern von Firmen und Verbänden der Ernährungsindustrie vorgestellt.

„Die Veranstaltung war ein toller Erfolg“, sagt Jochen Winand, Vorstandsvorsitzender der Süderelbe AG. Die Zahl der Mitglieder von „foodactive“ hat sich innerhalb weniger Stunden mehr als verdoppelt. „Wir hatten zwölf Gründungsmitglieder. Allein im Rahmen des Senatsempfangs haben wir 15 neue Mitglieder gewonnen, die spontan dazu bereit waren, dem Netzwerk beizutreten.“

„foodactive“ gibt es bereits seit 2008. „Zielgruppe sind Unternehmen der Lebensmittelindustrie sowie wissenschaftliche Institutionen und Akteure entlang der Wertschöpfungskette der Ernährungsbranche“, sagt Henning Lindhorst von der Süderelbe AG. Bislang hatte sich die Initiative, die ein eingetragener Verein ist, ausschließlich in der südlichen Metropolregion engagiert. „Neben den Aktionären der Süderelbe AG unterstützen auch die Landkreise Stade, Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg die Aktivitäten“, so Lindhorst. „Die Projektaktivitäten werden in größerem Umfang aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Land Niedersachsen unterstützt.“

Die Einbeziehung des nördlichen Hamburgs und Schleswig-Holsteins hat mit der starken Stellung der Lebensmittelbranche in dem Bereich zu tun. „Bekannte Unternehmen wie iglo, Unilever, Bacardi oder Kühne haben ihren Sitz in Hamburg“, so Lindhorst. Rund 70 Unternehmen der Branche erwirtschaften in der Hansestadt pro Jahr über acht Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen etwa 8800 Mitarbeiter.

Daher war Hamburg, genau gesagt die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, sofort bereit die in Harburg gestartete Initiative zu unterstützen. „Man wollte dort kein eigenes Cluster, sondern sich in die bestehende Struktur einbringen“, so Winand. „Das macht auch Sinn. Ein Wirtschaftsraum definiert sich nicht durch Stadt und Landesgrenzen.“

Staatsrat Bernd Egert formulierte es als Gastgeber beim Senatsempfang so: „Um die bedeutende Stellung der Ernährungswirtschaft im Wettbewerb mit anderen Regionen zu behaupten, ist eine effiziente und zielorientierte Vernetzung erforderlich. Sie bietet dem Mittelstand umsetzungsorientierte Lösungen für strategische Herausforderungen. foodactive trägt dazu bei, Unternehmen untereinander, mit Forschung und Wissenschaft, und auch mit der Politik zu vernetzen.“