Lüneburg. An der Energiewende sind immer mehr Genossenschaften beteiligt. 80 Prozent des Energieverbrauchs sollen bis zum Jahr 2050 aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Finanz-Experte Prof. Dr. Heinrich Degenhart von der Leuphana Universität Lüneburg hat eine Studie dazu erstellt. Unterstützt wurde die Studie durch die Genossenschaftsstiftung des Genossenschaftsverbandes.

Lag der Fokus bei den Neugründungen von Energiegenossenschaften in dern vergangenen Jahren auf der Solarenergie, zeigen laut Studie jetzt viele dieser Genossenschaften jetzt ein verstärktes Interesse am Windenergiebereich. Problem dabei sind die Flächen.

So kommt die Studie „Bürgerwindparks als genossenschaftliche Kooperationsprojekte“ anhand von 45 untersuchten Beispielen zu dem Ergebnis, dass bei Windprojekten die Finanzierung nicht das Hauptproblem darstellt. Sowohl Risiko- als auch Finanzierungskapital sind in vielen Regionen hinreichend vorhanden. Ein wesentliches Problem stelle jedoch die Flächensicherung dar. Hier hätten die Energiegenossenschaften mit oft deutlich kapitalstärkeren Wettbewerbern zu kämpfen. Eine Lösung des Problems könnte eine stärkere Vernetzung zwischen den Genossenschaften sein.