Der Landkreis Harburg übernimmt ab sofort wieder die komplette rettungsdienstliche Versorgung der Samtgemeinde Elbmarsch.

Drage. Möglich ist das, weil ein Fahrzeug aus der Rettungswache Winsen nach Drage verlegt wurde. Damit hat der Elbeort einen eigenen Rettungsstützpunkt.

„Damit wird der lange herbeigesehnte Moment jetzt Wirklichkeit“, sagte Landrat Joachim Bordt bei der Einweihung. In den vergangenen Jahren lief die Notfallrettungsversorgung der Ortschaften Bütlingen, Avendorf und Tespe auf Basis einer Vereinbarung zwischen den Landkreisen Harburg und Herzogtum Lauenburg durch die Rettungswache Geesthacht. Denn von der Rettungswache Winsen aus hätten die Ortschaften nicht in der im Rettungsdienstgesetz vorgeschriebenen Hilfsfrist von 15 Minuten erreicht werden können.

Nach Angaben der Kreisverwaltung hatten die Krankenkassen die Einrichtung einer eigenen Rettungswache für die Elbmarsch aufgrund der geringen Einsatzzahlen von den Krankenkassen abgelehnt. Die Stationierung eines dritten Fahrzeugs in der Winsener Rettungswache nutzte der Kreis jetzt, eines der Fahrzeuge in der Elbmarsch zu stationieren und die Versorgung wieder selbst zu übernehmen.

„Ein Vorschlag, den die Kreispolitik dankenswerterweise sofort unterstützt hat“, sagte Joachim Bordt. Von Drage aus werden sowohl die gesamte Elbmarsch – insbesondere Tespe, Avendorf und Bütlingen – sowie Teile Winsens in der vorgeschriebenen Hilfsfrist erreicht.