Fahrer raste mit mehr als 100 km/h über die Bremer Straße. Beim Überholen verlor er die Kontrolle

Eißendorf. Tödlicher Leichtsinn: Mit offensichtlich stark überhöhter Geschwindigkeit ist ein 19-jähriger am frühen Sonntagmorgen in seinem Ford Mondeo auf der Bremer Straße gegen einen Lichtmast und einen Baum gefahren. Der junge Mann starb in seinem Wagen. Laut Augenzeugen soll er mit mehr als 100 km/h gefahren sein. Kurz vor dem Unfall hatte er einen weiteren Wagen, einen Peugeot, überholt. Beim Versuch, wieder auf die rechte Fahnspur einzuscheren, verlor der Ford-Fahrer dann offenbar die Kontrolle über den Kombi.

Um 7.45 Uhr raste der junge Mann, der im Phoenix-Viertel wohnte, stadteinwärts Richtung Harburg. In Höhe des Ernst-Bergeest-Weges geschah der folgenschwere Unfall.

Der Ford krachte ungebremst mit der Beifahrerseite gegen Ampelmast und Baum. Der Wagen wurde komplett zerstört, riss den Ampelmast aus der Verankerung und wickelte sich anschließend förmlich um den Baum. Obwohl die ersten Einsatzkräfte schnell am Unfallort waren, kam jede Hilfe für den jungen Autofahrer zu spät. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass sein Leben nicht mehr zu retten war.

Feuerwehrmänner bargen die Leiche aus dem Autowrack, sicherten dann den Ampelmast, bevor sie das Auto vom Baum ziehen konnten. Der Aufprall war offenbar so heftig, dass Teile des Wracks sich in einem Umfeld von rund 20 Metern verteilten.

Nach Auskunft der Polizei hatte der 19-Jährige keinen Führerschein. Der Ford war außerdem nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zugelassen. Ob der Wagen dem Unfallfahrer gehörte wird derzeit noch ermittelt.

Der junge Mann wurde in der Rechtsmedizin untersucht. Nach Angaben der Polizei stand der 19-Jährige unter Alkoholeinfluss, bevor er sich am frühen Morgen ans Lenkrad setzte.

Die Bremer Straße (B 75) blieb während der Bergungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme am Sonntagmorgen voll gesperrt.