200 Kinder, 400 Quadratmeter Leinwand und viele Eimer Farbe und Pinsel.

Harburg. Was kommt dabei heraus: Eines der größten Gemälde der Welt. Am Freitag wurde es ernst. Die Schüler aus der Maretstraße rückten im Gloria-Tunnel in der Fußgängerzone an, um die Idee mit Farbe zu beleben. Dort hatten bereits seit dem frühen Morgen Helfer die Leinwände angebracht, die sich, auf ein extra aufgestelltes Gerüst gespannt, wie eine Mauer die sich von der Seevepassage quer durch den Tunnel bis in die Lüneburger Straße zog und von beiden Seiten bemalt werden konnten. Die Idee dazu hatte Künstler Toro, der bereits 2007 ein ähnliches Projekt vor dem Harburger Rathaus realisiert hatte. Damals waren es 100 Kinder gewesen, die eine kleinere Leinwand bemalt hatten. „Ich wollte es jetzt mit doppelt so vielen Kindern versuchen“, sagt Toro, der das Projekt mit Hilfe zahlreicher Sponsoren und Geldern aus der Stadtentwicklung realisieren konnte.

Das war am Ende wie einen Sack Flöhe hüten. „Es hat mir aber Spaß gemacht und war ein toller Erfolg“, so das Resümee des Künstlers.

Teile der bemalten Leinwand, sie besteht aus 20 Segmenten zu je zehn Metern, werden nach dem Abbau vielleicht einen neuen Platz finden. Einige Bildteile sollen versteigert werden. Der Erlös soll Kinderprojekten im Phoenix-Viertel zu Gute kommen.