Schulwege in Neu Wulmstorf werden durch Zuzug von neuen Familien stärker genutzt

Neu Wulmstorf. Die SPD fordert einen Verkehrssicherheitsbeirat für Neu Wulmstorf. Damit wollen die Sozialdemokraten die Sicherheit auf den Straßen erhöhen und Gefahrenpunkte beseitigen. Sie gehen davon aus, dass allein das Neubaugebiet Apfelgarten mehr Kinder auf die Schulwege bringt, so dass neue Belastungssituationen entstehen könnten.

„Und die zunehmend älteren Bürger dürfen auch nicht vergessen werden“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Tobias Handtke. Ein Verkehrssicherheitsbeirat aus Lehrern, Eltern, Vertretern von Vereinen, Polizei und Verwaltung soll daher vorsorglich Maßnahmen entwickeln, die die Verkehrssicherheit erhöhen.

Die Verwaltung hat aber Bedenken. Beim Thema Verkehrssicherheit kochen die Emotionen ihrer Ansicht nach oft hoch und eine objektive Bewertung sei schwierig. Zudem bestehe die Gefahr, dass Ideen oftmals an rechtliche Grenzen stießen, was wiederum Demotivation zur Folge haben könne. In dem Zusammenhang verweist die Gemeindeverwaltung auf eine Arbeitsgruppe mit dem Titel „Wohnen, Umfeld, Verkehr“, die 2007 gegründet wurde. „Diese Arbeitsgruppe wurde schnell aufgelöst, weil Ideen erarbeitet wurden, die rechtlich nicht umsetzbar waren“, schreibt die Gemeindeverwaltung in ihrer Vorlage.

Dennoch findet es die Verwaltung sinnvoll, über die Unfallkommission, die sich speziell mit Unfallschwerpunkten und gefährlichen Verkehrsstellen beschäftigt, und der regelmäßigen vorgeschriebenen Verkehrsschau mit den Fachbehörden hinaus das Thema Verkehrssicherheit zu verankern. Ihr Vorschlag: das Präventionsforum soll sich dem annehmen. Denn in diesem Forum sei der Leiter der Neu Wulmstorfer Polizei Mitglied wie auch Vertreter von Schulen, Kindertagesstätten und Eltern Mitglied.

Der Ausschuss für Verkehr, öffentliche Ordnung und Feuerschutz der Gemeinde Neu Wulmstorf diskutiert in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 13. August, 19.30 Uhr, im Ratssaal des Rathauses, Bahnhofstraße 39, über den Vorschlag der SPD.