Seit dem 1. August haben Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Anspruch auf Kindertagesbetreuung.

Stade/Buxtehude. "Manche Angebote werden Kindern aber nicht gerecht", sagt Michael Lemke, Grüner Bundestagskandidat im Wahlkreis Stade I/Rotenburg II. Er kritisiert, dass die Bundesregierung vielerorts Eltern und ihre Kinder im Stich lasse, den Krippenausbau schlecht organisiere. "Die Qualität darf nicht zu kurz kommen", sagt Lemke. "Von einer Kinderbetreuung, die sich am wirklichen Bedarf orientiert, profitieren Eltern, Kinder und nicht zuletzt die Wirtschaft." Es müsse, wie vom Gesetzgeber vorgegeben und vom Landesrechnungshof angemahnt, flächendeckend qualitative Bedarfspläne geben, die die Wünsche der Eltern berücksichtigen und sich nicht nur auf statistische Annahmen stützen, so der Grünen-Politiker. Auf dem Kinderbetreuungskongress in Stade sei klar geworden, dass sich die Eltern allein gelassen fühlen, so Lemke. Gewünscht würden "Qualität durch kleinere Gruppen und Weiterqualifizierung des Personals".