Landwirte und Anwohner schließen sich zusammen gegen die Kreis-Pläne

Pattensen. Pattensener Landwirte machen mobil gegen die vom Landkreis Harburg geplante Ortsumgehung. "Der Bau einer weiteren Landesstraße zwischen Scharnebeck, Pattensen und Wulfsen zieht noch mehr Verkehr in die Region, zerstört außer der Lebensqualität in erheblichem Ausmaß auch Natur und Landschaft, vor allem aber landwirtschaftliche Nutzflächen. Deswegen lehnen wir diese Planung grundsätzlich ab", sagte Christian Neven, Pattensener Landwirt und Bezirksvorsitzender des Landvolks, Kreisverband Lüneburger Heide, im Anschluss an eine Informationsveranstaltung, an der Anwohner und Landwirte teilgenommen hatten.

Anwohner und Landwirte wollen sich jetzt mit juristischer Hilfe gegen die Pläne des Kreises wehren. ""Wir Landwirte sind nicht bereit, unsere Flächen für noch mehr Straßen zu verkaufen oder in ein Flurbereinigungsverfahren einzutreten", so Nevens klare Ansage an Winsen. Die derzeitige Verkehrssituation zeige, so der Pattensener Landwirt weiter, dass "der überregionale Verkehr gern Abkürzungen von der A 7-Abfahrt Thieshope zur Autobahn 39 in Richtung Lüneburg wählt und damit die beiden Landesstraßen 215 und 234 belastet". Es gebe intelligente Verkehrsleitsysteme und beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen, um diesen Verkehr umzuleiten, sagt Christian Neven,

Die Pattensener Landwirte und Anwohner wollen sich nicht nur juristisch gegen die neue Ortsumgehung wehren. "Wir werden alles daran setzen", so Neven, "um unsere Abgeordneten im Winsener Stadtrat und im Kreistag des Landkreises Harburg für unser Anliegen zu sensibilisieren,