Es kommt Bewegung in die Aufwertung der Harburger Innenstadt - auch wenn es auf den ersten Blick beim Betrachter noch nicht ankommt. Aber Grundeigentümer investieren wieder in ihren Immobilienbestand. Vor einer Woche war es Horst Sobottka, der von sich Reden machte, weil er mit seinen Gebäuden am Lüneburger Tor etwas vorhat. Eines der Gebäude soll an einen privaten Hotelbetreiber verkauft werden. In sein anderes Gebäude will Sobottka ein Brauhaus mit deftiger Gastronomie einquartieren. Wenn das Preis-Leistungsverhältnis passt, dürfte der Erfolg garantiert sein, denn die Harburger Innenstadt wird in Zukunft keine Ansammlung von Häusern mit Läden im Erdgeschoss und Büros oder Arztpraxen darüber sein, sondern durch Wohnungsbau auch nach Geschäftsschluss belebt sein. Belebte Innenstädte ziehen automatisch auch Besucher aus dem Umland an.

Nun wird auch Grundeigentümer Klaus-Jürgen Hübner mit dem Bau des Geschäfts- und Studentenwohnhauses an der Lüneburger Straße in Zukunft für Belebung der Innenstadt sorgen. Schon vor zwei Jahren hatte der Harburger "Döner Queen"-Unternehmer Mehmet Sarioglu, 48, das Geschäftshaus Amalienstraße 4/Harburger Ring 5 umbauen und neben einer Postfiliale auf fünf Etagen Wohnungen einrichten lassen. Und Hübner sagte, er wisse von anderen Grundeigentümern, die ebenfalls bauen und Verbesserungen für die Innenstadt schaffen wollen. Harburg hat den Impuls verdient.