Harburger SPD verteidigt neue Wohnungsbaupläne der IBA für das Röttiger-Gelände

Neugraben. Harburger Sozialdemokraten nehmen die vergangenen Dienstag veröffentlichten Äußerungen des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll zur geplanten Wohnungsbaudichte auf dem Gelände der früheren Röttiger Kaserne aufs Korn. Die CDU hält die ursprünglich geplanten 450 Wohneinheiten für ausreichend und lehnt auch eine neue von der IBA-Gesellschaft vorgestellte Planung ab, die unter anderem ein achtgeschossiges Hochhaus vorsieht.

Jürgen Heimath, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung und der Vorsitzende des Stadtplanungsausschusses, Muammer Kazanci (SPD) weisen nun in ihrer Stellungnahme auf den dringenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Großstädten wie Hamburg hin. Heimath: "Da baut sich eine Situation mit einem erheblichen sozialen Sprengstoff auf, weil der Wohnraum unbezahlbar wird." Und Kazanci ergänzt: "Die SPD hat daraus die Konsequenzen gezogen und ein Wohnungsbauprogramm aufgelegt. Es ist deshalb auch folgerichtig eine Überarbeitung des längst veralteten Planes für die Röttiger Kaserne, bei dem die Vermarktungsfähigkeit nie eine Rolle spielte, durch die Stadtplaner der IBA vornehmen zu lassen. Dieser kürzlich vorgelegt Entwurf, der noch nicht das endgültige Konzept darstellt, fand auch die grundsätzliche Zustimmung der CDU im Stadtplanungsausschuss."