Der 77 Jahre alte Mann wollte die Bremer Straße überqueren und übersah dabei ein Auto

Harburg. An den Lenker ist die Mütze gehängt worden, die dem schwer verletzten Radfahrer beim Unfall vom Kopf geflogen war. Eine zerborstene Windschutzscheibe und eine Beule im Blech der Dachkante eines am Fahrbahnrand stehenden silberfarbenen Opel Meriva lassen erkennen, an welchen Stellen der Mann mit dem Auto zusammengeprallt war. Polizeibeamte hatten die Straße gesperrt, leiteten den Verkehr um, nahmen den Unfallhergang auf und streuten mit Bindemittel eine große Blutlache auf dem Asphalt ab.

"Wir haben sofort Erste Hilfe geleistet", sagt ein Mann vom ambulanten Pflegedienst Köpke, vor dessen Tür an der Bremer Straße sich der Unfall gestern Vormittag gegen 9.40 Uhr ereignet hatte. "Eine solche Kopfverletzung mit Nasenbruch blutet ganz heftig", ergänzt er. Als dann die Sanitäter mit dem Rettungswagen am Einsatzort eintrafen, gab es schnell Entwarnung. Der 77 Jahre alte Radfahrer war ansprechbar, reagierte auch auf alle weiteren Tests. Der schwer verletzte Mann wurde anschließend mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei war der Radfahrer von der Hastedtstraße quer über die Bremer Straße gefahren, direkt vor den in Richtung Krummholzberg fahrenden Opel. Die 57 Jahre alte Autofahrerin habe durch Abbremsen und Ausweichen den Unfall nicht verhindern können.

Eine knappe Stunde lang war die Bremer Straße an der Unfallstelle halbseitig gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Innenstadt über Krummholzberg umgeleitet.