Sozialdemokraten sind der Ansicht, dass die Sportanlage genutzt werden kann

Harburg. Die Sommerpause vor der Bundestagswahl wird an der Basis gerne für Wahlkampf genutzt. Nachdem die CDU in der Bezirksversammlung vor der Sommerpause den desaströsen Zustand der Opferberghalle anmahnte und das Vorziehen der Sanierung forderte, wirft ihr die SPD nun ihrerseits "Wahlkampfgetöse" vor. Die Halle sei, so SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath und sein Fraktionskollege Heinz Beeken, nach den Schäden "vollumfänglich wieder hergestellt". Ein Vorziehen der Sanierung sei nicht nötig.

Nachdem die SPD den CDU-Antrag in der Bezirksversammlung mehrheitlich abgelehnt hatte, fuhren Heimath und Beeken, Heinz Beeken ist Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Stadtteilentwicklung der Bezirksversammlung, zur Opferhalle. Sie wollten sich selbst ein Bild machen, ob die Halle tatsächlich nicht mehr bespielbar sei, wie die CDU behauptet hatte. Sie besichtigten die gesamte Opferberganlage. Nach starken Regenfällen waren die Fallrohre verstopft, Wasser war in die Halle eingedrungen, der Boden feucht geworden, und die Feuchtigkeit hatte die Elektrik beschädigt.

"Wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass innerhalb von drei Wochen die zuständige Gebäudemanagement Hamburg alle Schäden behoben hat", so Heimath nach der Begehung. Sicher die Halle sei nicht mehr auf aktuellem Stand, aber doch bespielbar, so die beiden Harburger SPD-Politiker. André Trepoll hatte eine Schriftliche Anfrage an den Senat gestellt und wollte wissen, was dieser zu tun gedenkt, um die Halle wieder bespielbar zu machen. Die Tatsache, dass Trepoll seine Fragen zu einem Zeitpunkt gestellt habe, als die Halle schon längst wieder repariert gewesen sei, zeige, dass die CDU lediglich "Wahlkampfgetöse" veranstalte, sagt Jürgen Heimath.