Der Abgeordnete der Linkspartei im Landkreis Stade, Benjamin Koch-Böhnke, möchte, dass die Kreisverwaltung einen Teil der 9 Millionen Euro an Mehreinnahmen des Kreises in eine HVV-Sozialkarte investiert.

Stade/Buxtehude.

Der Kreistagsabgeordnete schlägt vor, dass die Kreisverwaltung im Zuge der Haushaltsberatungen für das Jahr 2014 in Verhandlungen mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) tritt, um die HVV-Sozialkarte auf den Weg zu bringen.

"In Hamburg gibt es die HVV-Sozialkarte bereits. Aber nicht nur dort gibt es Menschen, die eine Sozialkarte benötigen, sondern vermehrt auch hier im Landkreis", sagt Koch-Böhnke. "Der Landkreis Stade steht als Miteigentümer des Hamburger Verkehrsverbundes in der Verantwortung."

Ein Antrag der Linken auf eine HVV-Sozialkarte war vor einiger Zeit schon einmal abgelehnt worden. Damals mit der Begründung, dass sie nicht bezahlbar wäre. Koch-Böhnke ist überzeugt, dass diese Argumentation schon zum damaligen Zeitpunkt falsch war. "Und sie wäre jetzt, bei einem Überschuss von 9 Millionen Euro, erst recht absurd", sagt der Kreistagsabgeordnete der Linken.