Eine Schulklasse ist der 200.000 Besucher des Biosphaeriums Elbtalaue

Bleckede . Eine Riesenüberraschung hat die erste Klasse der Grundschule Barskamp jetzt im Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede erlebt: Eigentlich wollten die Schülerinnen und Schüler nur einen Ausflug machen - nach Hause gekommen sind sie mit Plüsch-Bibern als Erinnerungsgeschenk. Denn die Klasse war der 200.000 Besucher des Infozentrums.

"In den elf Jahren unseres Bestehens haben wir unser Angebot stetig erweitert", resümiert Geschäftsführerin Andrea Schmidt anlässlich der runden Besucherzahl. Gestartet mit Ferienaktionen für Kinder, gibt es mittlerweile spezielle Programme für Schulklassen, Kindergartengruppen und Menschen mit Handicap. Neu sind in diesem Jahr die Entdeckertouren für Kinder und Erwachsene, die zwischen Mai und September stattfinden und nicht nur Touristen anlocken sollen, sondern vor allem auch Gäste aus der Region.

Da das Biosphaerium nicht kostendeckend arbeiten kann, unterstützt die Sparkassenstiftung Lüneburg die Einrichtung mit jährlich 50.000 Euro, seit Eröffnung sind das 600.000 Euro. "Das ist gut angelegtes Geld. Besonders die umweltbildenden Maßnahmen für Schulklassen, Jugendgruppen und Erwachsene sind ganz wichtig", sagt Carsten Junge, Geschäftsführer der Stiftung. "Darüber hinaus entwickelt sich das Schloss an der Elbe zum kulturellen Zentrum, besonders in Sachen Musik." So gastieren die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern genauso wie die Niedersächsischen Musiktage in diesem Jahr in Bleckede.

Seit der Erweiterung um Biberburg und Aquarienlandschaft haben sich die Besucherzahlen des Biosphaeriums verdoppelt von jährlich rund 13.000 auf rund 26.000. Die Geschäftsführerin hofft dabei auf Wiederholungstäter: "Mit lebendigen Tieren ist die Bereitschaft dazu größer als bei einer statischen Ausstellung", sagt Andrea Schmidt. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sich die Region künftig unter einem einzigen Namen nach außen hin präsentiert. "Es gibt keinen historischen Begriff wie etwa in der Altmark", erklärt sie. "Wichtig ist jetzt, für den Bereich von Stelle bis Schnackenburg einen einheitlichen Begriff zu finden und den zu vermarkten."