Programm wird bis 2019 verlängert , Anlieger müssen hohen Anteil der Kosten übernehmen

Buchholz. Die Sandwege in Buchholz sind legendär. Seit 2006 ist die Stadt dabei, die zahlreichen Schotterpisten mit Hilfe eines Programms, das den etwas sperrigen Namen "Mehrjahresprogramm zum Ausbau unbefestigter Straßen" trägt, nach und nach zu beseitigen. Der Stadtrat hat jetzt grünes Licht für die Fortschreibung dieses Programms für die Jahre 2014 bis 2019 gegeben, obwohl das aktuelle Programm noch bis 2015 gereicht hätte. Doch wegen einiger Schwierigkeiten, unter anderem beim notwendigen Grunderwerb, musste die Reihenfolge der Straßen neu geordnet werden.

Beispiel Theodor-Storm-Weg: Er wäre eigentlich bereits im vergangenen Jahr an der Reihe gewesen, doch Anlieger wollten ihren Grundstücksanteil nicht für den Ausbau hergeben. Weil es offenbar zu einem Umdenken gekommen ist und die erforderlichen Straßenparzellen voraussichtlich in diesem Jahr von der Stadt gekauft werden können, soll der Weg im kommenden Jahr ausgebaut werden.

Verschoben werden musste derweil der Ausbau des Amselwegs sowie auf unbestimmte Zeit der Ausbau der P.H.-Albers-Straße, der Adolf-Behrens-Straße und der Oskar-Dost-Straße. Bei diesen dreien geht die Verwaltung nicht davon aus, dass die Grundstücksanteile gekauft werden können. Und die Grundlagen für ein mögliches Enteignungsverfahren fehlen ebenfalls noch. Auf die Jahre 2016, 2018 und 2019 verteilt wird außerdem der für 2015 geplante Ausbau der Straßen in Suerhop.

Darüber hinaus sieht das Programm für das Jahr 2015 den Bau des Regenwasserhauptsammlers in der Parkstraße von der Innenstadt bis zum Steinbach vor. Er nimmt unter anderem das anfallende Oberflächenwasser aus den Gebieten Dibberser Mühlenweg und Steinbecker Straße auf. Im Zuge seines Baus soll auch die Straßendecke erneuert werden. Jan Bock (Grüne) wies in der Ratssitzung in diesem Zusammenhang auf das Kopfsteinpflaster in der Parkstraße hin. Es sei das letzte, das in der Kernstadt verblieben sei und solle deshalb erhalten werden, forderte er. Ob das tatsächlich möglich sein könnte, werde sich im Laufe der Arbeiten zeigen müssen, antwortete Bürgermeister Wilfried Geiger.

2017 soll dann noch der Ausbau der Lohbergenstrasse erfolgen, während die Sandwege im Bereich Tostedter Weg/Lohbergenweg und in der Bürgermeister-Kröger-Straße in den Jahren 2020 und folgende in Asphaltstraßen verwandelt werden sollen.

Die Finanzierung des Programms sieht so aus, dass die Stadt das Geld vorstreckt und es sich von den Anliegern zurückholt. 90 Prozent der Kosten werden von ihnen getragen. Die Höhe der Kosten richtet sich nach der Grundstücksgröße.