SPD will Zuständigkeiten klären. Ordnungsdienst läuft Streife

Neuwiedenthal. Am Minnerweg in Neuwiedenthal häufen sich die Beschwerden über Müll auf der Straße. Er werde entweder überhaupt nicht oder nur sehr spät weggeräumt, beobachteten Passanten und Anwohner. Die sind aber selbst für die Reinigung und somit die Beseitigung des Mülls zuständig. Das Problem: Es gibt offenbar zu viele unterschiedliche Anlieger: Privatpersonen, Wohnungsgesellschaften sowie die Stadt Hamburg.

Jetzt will die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg mit einer Kleinen Anfrage an den Bezirk geklärt haben, ob und wie die verschiedenen Eigentümer sich verständigen, in welchen Intervallen der Minnerweg gereinigt werden soll, und wo die einzelnen Zuständigkeitsbereiche liegen. "Manchmal sieht es hier wirklich schlimm aus. Ich kann sehr gut verstehen, dass Spaziergänger sich über den Müll aufregen. Zumal mit Müll ja auch Ratten angelockt werden", sagt der SPD-Bezirksabgeordnete Arend Wiese.

Auch viele Schüler der Stadtteilschule, so Wiese, benutzten den Minnerweg gern als Abkürzung. Er könne sich vorstellen, dass auch die Schüler mal Papier wegwerfen. "Das ist sehr schade, denn dieser Minnerweg ist wirklich eine wunderschöne grüne Oase mitten in Neuwiedenthal", so Wiese. Seiner Ansicht nach wäre es das klügste, die Stadtreinigung würde einen Antrag stellen, um "den Minnerweg in ihr Kataster aufzunehmen".

Damit wäre dann die Stadtreinigung für die Müllbeseitigung zuständig. Die Mitarbeiter des Behördlichen Ordnungsdienstes seien bereits angehalten worden, öfter im Minnerweg Streife zu laufen, um gegebenenfalls illegale Müllhaufen zu melden, damit die weggeräumt würden.

Die Kosten, so Wiese, müssten dann auf die Anlieger umgelegt werden. Für die Mieter in den Hochhäusern, sagt der SPD-Abgeordnete, seien das wenige Cent. Für die Bewohner der Einzelhäuser allerdings würden sich die Kosten stärker bemerkbar machen. Allerdings, so Arend Wiese, sei es auch denkbar, die Zuständigkeit für die Müllbeseitigung aufzuteilen. Wenn die Stadtreinigung den Antrag auf Übernahme des Minnerwegs in ihr Kataster stellt, müsste der Regionalausschuss Süderelbe darüber entscheiden. Die SPD-Fraktion in Harburg, so Wiese, sei sich einig, dass für den Minnerweg eine dauerhafte Lösung für die Zuständigkeit gefunden werden müsse.