Bei der Kollision zweier Autos in Buxtehude-Neuland wurden sieben Menschen schwer verletzt

Buxtehude. Ein Toter und sieben zum Teil lebensgefährlich verletzte Menschen: Anwohnern der Kreisstraße 38 in Buxtehude-Neuland bot sich ein schrecklicher Anblick bei einem Verkehrsunfall am Sonnabend gegen 23.40 Uhr. Nach Polizeiangaben war ein mit drei Männern besetzter Alfa Romeo mit polnischem Kennzeichen mit hohem Tempo in Richtung Estebrügge unterwegs. In einer Rechtskurve, Höhe Kilometerstein 2.0 geriet er auf die Gegenfahrspur, wo er frontal mit einem mit fünf Personen besetzten VW Golf aus Jork zusammenstieß.

Am Steuer des Golf saß ein 79 Jahre alter Mann, der vermutlich sein Enkelkind und dessen Freunde von einer Feier abgeholt hatte und auf dem Nachhauseweg war. Die Polizei konnte gestern dazu noch keine genauen Angaben machen. Der noch unbekannte Fahrer des Alfa Romeo, der den Unfall verursacht hatte, erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzten. In seinem Auto befanden sich ein ebenfalls noch unbekannter Mann auf dem Beifahrersitz und ein 28 Jahre alter Mann auf der Rücksitzbank. Beide Mitfahrer erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Für die Bergung der Verletzten hatten Feuerwehrleute das Dach des zerstörten Wagens mit hydraulischen Scheren abnehmen müssen.

Auch das Dach des Golf musste abgeschnitten werden. Der 79 Jahre alte Fahrer war hinter dem Steuer eingeklemmt. Auf Beifahrersitz und Rücksitzbank befanden sich drei junge Frauen im Alter von 16, 17 und 19 Jahren sowie ein junger Mann im Alter von 19 Jahren. Die 17-Jährige sowie die beiden Insassen des Alfa wurden zur Behandlung in Hamburger Kliniken gebracht. Der Golf-Fahrer und drei weitere Mitfahrer kamen in die Buxtehuder und Stader Elbe-Kliniken.

Polizei und Feuerwehr lobten das Verhalten der Anwohner. Sie hatten für die Erstversorgung der Verletzten durch Notärzte und Sanitäter ihre Häuser geöffnet. Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um die Ersthelfer und die Einsatzkräfte.

Dem tödlich verletzten Unfallverursacher wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe zur Untersuchung auf Drogen und Alkohol entnommen. Weil er als Verursacher für den Unfall aber nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, wird nach Einschätzung der Polizei die weitere Abwicklung ein Fall für die Versicherungen. Am Unfallort waren insgesamt neun Rettungswagen, darunter zwei von der Berufsfeuerwehr aus Hamburg. Drei Notärzte kümmerten sich um die Verletzten. Während der Bergung und Unfallaufnahme war die Kreisstraße für mehrere Stunden voll gesperrt. Gutachter prüfen den Unfallhergang