Trifft den Punkt

20. Juni: "Gute Nachbarschaft? Von wegen!"

Ihre Schlagzeile trifft genau ins Schwarze! Immer dann, wenn von Hamburger Seite der Hinweis auf die "gute Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg" auftaucht, weiß man mittlerweile, dass Hamburg etwas will von seinen Nachbarn. Im umgekehrten Fall zeigt der "große Bruder" allerdings verdächtig oft die kalte Schulter.

Nur ein aktuelles Beispiel: Die Diskussion um die geplante Rastplatzanlage im Bereich der Gemeinde Seevetal.

Die nicht nachvollziehbare Arroganz der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg in Hinblick auf eine nachbarschaftliche Zusammenarbeit, wird doch deutlich dokumentiert durch die Ablehnung des Antrages, "eine Verkehrskonferenz mit den angrenzenden Landkreisen zu initiieren". Gesprächsstoff für den Themenbereich "Übergeordneter Verkehr" gibt es sicher genügend.

Den Antrag der Grünen-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg, "eine attraktive Busverbindung zwischen Harburg-Bahnhof und dem Landkreis Harburg einzurichten" und dafür "zeitraubende Umwege" durch ortszentrumsnahe Wohngebiete einfach zu streichen - unter anderem auch im Ortsbereich Hittfeld - zeugt von unglaublicher Naivität und absolutem Desinteresse an der Situation der zahlreichen Pendler aus dem Landkreis in die Metropole.

Sie verzichten auf die Fahrt mit dem Pkw - so wie wir uns das immer wünschen - und vertrauen verständlicherweise auf gut organisierte und optimierte öffentliche Verkehrsverbindungen. Wenn wir den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen und stärken wollen, dann ist es absolut kontraproduktiv, über lange Zeit hinweg bewährte Systeme in Frage zu stellen. Verbessern - gar keine Frage! Aber nicht kaputt diskutieren!

Dass nun gerade die Grünen die guten Nahverkehrsverbindungen nach Hamburg in Frage stellen wollen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich hoffe inständig, dass dieser Antrag der Grünen in der Bezirksversammlung Harburg dem Sommerloch geschuldet ist.

Norbert Fraederich, Ortsbürgermeister Hittfeld-Emmelndorf-Helmstorf-Lindhorst

Gute Idee

17. Juni: "Neuer Schwung für das Gildefest" und Kommentar

Erst einmal herzlichen Glückwunsch den Verantwortlichen für die gelungene Idee TUHH meets Gilde - Wildwechsel auf dem Schwarzenberg. Es war wohl in allen Bereichen ein voller Erfolg. Der Kommentar sprach, dass daraus wohl keine neuen Mitglieder für die Gilde herausresultieren würden. Dies ist wohl leider wahr. Aber richtig ist doch der Ansatz als solcher. Es herrschte ein fröhliches, buntes junges Treiben auf dem Schwarzenberg. Die Party am Sonnabend tat ein Übriges. Hier vermischten sich wohltuend Alt und Jung mit einem Klasse Discjockey der eine Super Stimmung zauberte, die Studenten aus aller Welt zauberten dazu ein Weltstadtflair... Wenn jetzt noch die Harburger allgemein den Weg dorthin finden würden, wäre es nahezu perfekt. Neue Mitglieder werden daraus leider wohl nicht resultieren aber eine Erfrischung für die Schützengilde war es auf alle Fälle. Wir vom Spielmannszug haben auch sehr guten Kontakt zu den Studenten dort gehabt...

Holger Peters

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