Samenbomben und illegale Gemüsebeete: Kiekeberg plant Schau über “Urban Gardening“

Ehestorf . Das Freilichtmuseum am Kiekeberg sucht für seine Ausstellung "Urban Gardening - Gärtnern in der Stadt" noch bis zum 15. Juli Fotos von sogenannten Guerilla-Gärten. Die Ausstellung "Urban Gardening" ist ab dem 10. August im Agrarium zu sehen. Die Fotos bilden die große Vielfalt von Guerilla-Gärten in der Region ab. Unter den Einsendungen verlost das Museum zehn Eintrittskarten für jeweils zwei Erwachsene.

"Guerilla-Gärtner bepflanzen vernachlässigte Flächen, wie Randstreifen und Verkehrsinseln", erklärt Lydia Goldschmidt, die die Ausstellung im Museum organisiert. Dabei werden zum Beispiel Samenbomben in unwirtliche Gebiete geworfen, Baumscheiben und andere öffentliche Grünflächen bepflanzt oder auch komplexe Gemüsebeete angelegt. "Für die Menschen in der Stadt sind die Blumen eine Augenweide. Die Gärtner sieht man allerdings selten: In der Stadt braucht man dafür eine Genehmigung." Meist wird daher nachts gegärtnert.

Goldschmidt legt schon jetzt Hochbeete aus Plastikrohren, in Holzkisten und Säcken an - oft sind die Pflanzungen flexibel und kleinräumig. Wer genau hinsieht, findet in jeder Stadt Initiativen. "Und die wollen wir zeigen. Aber natürlich geben wir nicht genau an, wo die Gärten liegen", sagt die Projektleiterin.

Wer mitmachen möchte, sollte die Fotos mit Ortsangabe, Namen und Anschrift bis zum 15. Juli an Lydia Goldschmidt unter gaertnerninderstadt@kiekeberg-museum.de oder per Post an das Freilichtmuseum am Kiekeberg senden.

Weitere Informationen erteilt die Projektleiterin unter der Telefonnummer 040/79 01 76 84.