Das Alte Land soll Welterbe werden. Das haben sich Kerstin Hintz, Susanne Höft-Schorpp und Matthias Riel vom regionalen Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe auf die Fahnen geschrieben.

Jork/Steinkirchen/Quedlinburg. Jetzt waren sie von Horst Wadehn, Vorsitzender des Vereins Unesco-Welterbestätten Deutschland, zur Jahrestagung nach Quedlinburg eingeladen worden. Anlass: der Kandidatenstatus.

Die Tagung des deutschlandweit tätigen Dachverbandes stand unter dem Motto "Denkmalschutz, Naturschutz und Besuchermanagement" und vermittelte Anregungen und Informationen, die auf dem Weg zum Welterbestatus viele neue Impulse geben konnte, so Kerstin Hintz. Bei der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, stand, berichteten Referenten aus der "Welterbepraxis", aus Sicht der Fachbehörden und aus den Reihen des deutschen Unesco-Welterbekomitees. Sie stellten in Fachvorträgen die herausragende Bedeutung des Denkmal- und Naturschutzes insbesondere im Umgang mit Besuchern vor. Hervorgehoben wurden besondere Fördermittelchancen für Welterbegebiete wie auch die enormen Potenziale, die sich aus einer Vermarktung einer Region als "Unesco-Welterbe" ergeben, so Matthias Riel. Die Altländer informierten sich zu den Themenkomplexen Steigerung der Bekanntheit der deutschen Unesco-Welterbestätten, Förderung eines behutsamen und hoch qualifizierten Tourismus im denkmalverträglichen Ausmaß, bessere Koordination von Denkmalschutz und Tourismus. Für das Alte Land als niedersächsischer Welterbekandidat und für unseren regionalen Welterbeverein, der die Bewerbung gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der Samtgemeinde Lühe voranbringen möchte, waren die Erfahrungsberichte in vielfältiger Hinsicht interessant, so Susanne Höft Schorpp.

Das enorme Potenzial einer Region und das Vermarktungspotenzial des Unesco-Welterbe-Status wurden aufgezeigt. Ebenso, wie wichtig eine effektive Vernetzung aller Handlungsakteure einer Region im Interesse einer gemeinschaftlichen und von allen Partnern getragenen Zukunftsstrategie ist. Die Vertreter aus dem Alten Land konnten in Quedlinburg Kontakte zu Koordinatoren und Praktikern knüpfen, die auch bereit sind, im Alten Land Erfahrungsberichte aus ihren Welterbestätten vorzustellen.

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