In der öffentlichen Diskussion um mögliche Alternativen für den geplanten Opernfundus-Neubau am Veringkanal in Wilhelmsburg schlägt die Linke im Bezirk Mitte drei Standorte in Wilhelmsburg vor.

Wilhelmsburg. Fachbehörden sollen prüfen lassen, ob das jetzige Containerlager in der Jaffestraße, die jetzt als Parkplatz für die Internationale Gartenschau genutzte Fläche in der Dratelnstraße und das Gelände am Honartsdeicher Weg nahe dem Ernst-August-Kanal, das zwischenzeitlich von der Zomia-Bauwagengruppe genutzt wurde, geeignet für die Ansiedlung seien. Diesen Antrag wird die Linke in der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung Mitte am Donnerstag, 20. Juni, stellen.

Die Linke sieht Vorteile darin, wenn der geplante Neubau für Kulissenfundus, Dekorationswerkstätten, Kostüm- und Maskenfundus der Hamburgischen Staatsoper auf der Elbinsel gebaut würde. Die geplante Ansiedlung am Veringkanal lehnt die Fraktion aber strikt ab. Die Linke will deshalb einen Beschluss herbeiführen, die Kündigungen der Mietverträge für die auf dem Gelände der früheren Zinnwerke angesiedelten Unternehmen wieder zurückzunehmen.

Nachdem Oberbaudirektor Jörn Walter den früheren, 10,6 Hektar großen Güterumschlagsbahnhof in Rothenburgsort als Alternative für den Standort am Veringkanal in Wilhelmsburg genannt hatte, erhält er jetzt dafür Zustimmung von der SPD/FDP-Fraktion im Bezirk Mitte. Der "Huckepackbahnhof" gehöre der Stadt und sei aus planungsrechtlicher Sicht ideal.