Eine Glosse von Rainer Burmeister

Gar nicht so einfach mit den vielen Fremdwörtern des Alltags. Vor allem dann, wenn die Schreibweise keinen Aufschluss über die korrekte Aussprache gibt. Das erlebt man täglich im Fernsehen, wenn es um die Drohnen namens Euro-Hawk des Herrn de Maizière geht. Politiker und Moderatoren sind sich nicht einig: Mal heißt es Oiro-Hork, dann Juro-Hork. Wenn ich mir beim Italiener in der Fußgängerzone ein Eis kaufe, sage ich "drei Kugeln Stratzjatella", und schon stratzt die Bedienung los. Funktioniert! Ein Freund, der die italienische Gemüsesuppe Minestrone haben wollte und Meinstrohn bestellte, wurde aber nicht verstanden. Und beim Chinesen? Heißt es nun Tschopp-Ssuieh oder Chop-Tzoy? Seezuahn oder Tschechuan? Aufgepasst auch beim Kaffee! Latte Matschiatto hat nichts mit Matscho zu tun, und wenn man nur sagt "ich hätte gern Latte", kann das Fußballfans aufstoßen.

Am schönsten ist immer noch die Ansage in der Telefonzentrale eines Itzehoer Verwaltungszentrums. Die meldet sich mit "Behörden und Gerichte". Da habe ich neulich gleich eine Pizza bestellt. Die ist bis heute nicht gekommen.