Kennt ihr das? Der Kopf dröhnt, jedes Geräusch ist zu laut und das Licht viel zu hell. Kopfschmerzen!

Mehr als die Hälfte aller Deutschen leidet manchmal an ihnen. Helfen kann eine Kopfschmerztablette. Doch die landet im Magen und nicht im Kopf. Warum hilft sie trotzdem?

Ganz einfach. Der Mageninhalt, also auch die Tablette, wird von der Magensäure aufgelöst und in den Dünndarm transportiert, wo die Magenwand die Medikamente aufnimmt, so dass sie in die Blutbahn gelangen. Über den Blutkreislauf verteilen sich die Wirkstoffe im ganzen Körper.

Der Wirkstoff in vielen Kopfschmerztabletten heißt Acetylsalicylsäure - abgekürzt ASS. Im Gehirn wird der Schmerz zwar bewusst wahrgenommen, die Kopfschmerzen entstehen aber meistens in den Blutgefäßen, der Schädeldecke oder den Hirnhäuten, also sehr nah an der Schmerzwahrnehmung. Die Säure setzt auch genau dort an, denn sie kann hier ihre volle Wirkung entfalten. Allerdings sorgt sie nur dafür, dass ihr den Schmerz nicht mehr wahrnehmt und lässt ihn nicht völlig verschwinden. Aber: Schmerztabletten solltet ihr nur nehmen, wenn eure Eltern euch dazu raten.