Praxisnäher könnte ein Seminar an der Universität kaum sein: Wer den “lunatic“-Kursus belegt, lernt alles, was zur Organisation eines Festivals gehört.

Lüneburg . Das geht vom Buchen der Künstler über das Einholen der Genehmigungen über Werbung, Technik und Stände bis zur Abrechnung am Schluss. Das zehnte Mal geht das beliebte Open-air am ersten Juni-Wochenende auf dem Uni-Campus in Lüneburg über die Bühne. Zum ersten Mal ist auch Kunst dabei.

Auf der Wiese vor der Mensa spielen am Freitag, 7. Juni, die Hip-Hop-Bands Curse, Foreign Beggars, Weekend und die Mundwerk-Crew. Am Sonnabend kommen Indie- und Electrofans auf ihre Kosten: Für den zweiten Festivaltag haben sich WhoMadeWho, The Cast of Cheers, I Heart Sharks, Wilhelm Tell Me, De Staat und Claire angekündigt.

Erstmals erweitert sich das Festival in diesem Jahr um den Bereich Kunst: Es gibt Malerei, Video- und Fotoarbeiten sowie Street Art und Performance-Kunst zu sehen und zu erleben. Junge Künstler wie Anna Steinert, Tape That, Billy and Alex oder Human Flash Boy präsentieren ihre Arbeiten, und in der Kunst Lounge können kreative Ideen ausgetauscht werden.

Eine zweite Festivalbühne bietet die "Spielwiese", dort treten Bands auf wie Findus, Neonschwarz, Umse, Ken Kenay, This Void, Jacobus&Jeremyr, OneMillionSteps, Pool, Schreiber und Cle&Gän. Letztere kommen gebürtig aus Lüneburg und nehmen seit 2010 gemeinsam Songs auf.

Die Aftershowpartys finden am Freitag in der Vamos! Kulturhalle sowie am Sonnabend in der Garage statt. Wer nach Musik und Tanz in Lüneburg übernachten möchte, kann wählen zwischen lunatic Couch, Camping und Jugendherberge direkt am Festivalgelände. Ein Tagesticket kostet 25 Euro, der Preis für ein Kombiticket beläuft sich auf 35 Euro.

Das "lunatic" Festival erwirtschaftet keinen Gewinn und arbeitet weitestgehend klimaneutral, Träger ist der gleichnamige Verein.

www.lunatic-festival.de