Auf der Harburger Schloßinsel werden Tribünen für 1600 Zuschauer aufgebaut. Der Eintritt zur “smart beach tour“ ist frei

Harburg. Kieslaster kippen Sand ab, Monteure schrauben Tribünen zusammen. Auf der Schloßinsel im Harburger Binnenhafen, an der Zitadellenstraße, laufen die Vorbereitungen für die "smart beach tour", das wichtigste Beach Volleyballturnier Deutschlands, auf vollen Touren. Bereits morgen, am Freitag, 13.30 Uhr, soll es losgehen mit den ersten Qualifikationsspielen. Sonnabend und Sonntag, sind dann Top-Begegnungen zu erwarten. Olympiasieger Julius Brink wird dabei sein, ebenso Laura Ludwig vom HSV, die Olympia-Fünfte von London. Für den FC St. Pauli treten die Lüneburger Markus Böckermann und Mischa Urbatzka an. Angekündigt ist auch der Lüneburger Stefan Köhler, der voraussichtlich zusammen mit dem Mainzer Manuel Lohmann spielen wird.

Gut 1600 Tribünen-Sitzplätze fasst der Veranstaltungsort auf der Schloßinsel. Zuschauer können sich freuen: Der Spaß ist umsonst, kostet keinen Eintritt. Und wer zum Veranstaltungsort will, kann vom Harburger Bahnhof aus mit einem Shuttle-Bus fahren. Der verkehrt alle 20 Minuten. Sonnabend wird von 9 bis 20 Uhr gespielt und am Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr. Der Pay-TV-Sender "Sky" steht hinter dem Event und wird am Sonntag ab 15 Uhr voraussichtlich drei Stunden lang live von den Halbfinalspielen und dem Finale berichten. Auftakt der diesjährigen "smart beach tour" war zu Pfingsten auf Norderney. Von Harburg zieht die Tour weiter nach Münster. Das Endspiel, bei dem es um ein Preisgeld von 250.000 Euro geht, ist wieder im August in Timmendorfer Strand. Tourdirektor ist Frank Mackerodt, hundertfacher Hallenvolleyball-Nationalspieler des HSV. Finanziert wird das Beachvolleyball Turnier von den Sponsoren Smart, Congstar, Camp David, Tipico, HolydayCheck, Techniker Krankenkasse und Leibniz.

Das Turnier im Harburger Binnenhafen wird am Wochenende voraussichtlich einen besonders großen Publikumsandrang erleben, denn parallel wird am Sonnabend und Sonntag gleich nebenan auch das Harburger Binnenhafenfest "Leinen los" gefeiert, das wie immer von der KulturWerkstatt nichtkommerziell organisiert wird und von Jahr zu Jahr mehr Besucher zählt. Beachvolleyball-Projektleiter Henrik Morgenstern sagt, dass beide Veranstaltungen organisatorisch abgestimmt sind: "Wir haben eine gute Kooperation mit der KulturWerkstatt erlebt". Zudem befindet sich am Veranstaltungsort, zwischen dem neu gestalteten Lotsekai und der Zitadellenstraße, auch die Ausstellung "Zug der Ideen", der Internationalen Bauausstellung (IBA). Somit gibt es drei Anlässe, am Wochenende auf die Schloßinsel zu gehen.

Für das Beachvolleyball Turnier haben gut 60 Kieslaster insgesamt 1500 Tonnen Sand an den Veranstaltungsort gefahren. Der Sand muss nach dem Ende der Veranstaltung auch wieder fortgeschafft werden. Morgenstern: "Wir stehen für die Weiterverwertung des Sands in Verhandlungen mit der Freien Sportvereinigung (FSV) Harburg, die einen Beachvolleyball-Platz anlegen will". Morgenstern, Telefon 0178-3594197, sucht auch noch dringend Ballkinder für das dreitägige Turnier.

Auch das Wetter scheint am Party-Wochenende mitzuspielen. Für Freitag lautet die Vorhersage: Heiter bis wolkig und 22 Grad.