Die Kinder des Waldkindergartens der Arbeiterwohlfahrt in Harburg sind in ihrem Element

Harburg. In Gummistiefeln und Regenanzügen stapfen Silas, Finn, Hannah, Ole, Arian und Louis in Pfützen herum und buddeln mit ihren kleinen Schaufeln im nassen Sandkasten. Dass es seit Tagen regnet, macht ihnen dabei nichts aus. Im Gegenteil!

Täglich drei Stunden verbringen die beiden Gruppen mit je 24 Kindern im Alter von zweieinhalb Jahren bis zum Schuleintrittsalter an der frischen Luft. Und da ist ganz egal, wie das Wetter ist. "Die Eltern suchen sich den Waldkindergarten ja gezielt aus, weil sie eben wollen, dass ihre Kinder mehr Zeit in der Natur verbringen", erklärt die Leiterin des Kindergartens, Corinna Radeke.

Bei Projekten rund um die Natur lernen die Kinder allerhand über die Umwelt und werden spielend zur Nachhaltigkeit erzogen. Da ist zum Beispiel die Müllsammelaktion im Wald. Sie ist fester Bestandteil des Kindergarten-Programms und macht den Kleinen viel Spaß. Für sie ist es aber viel mehr als nur Spiel. Die Kinder wissen durchaus, dass sie eine wichtige Aufgabe als Naturschützer wahrnehmen.

Auch die Ernte beim Biobauern besuchen die "Waldkinder" jedes Jahr. "So lernen sie früh, wo die Lebensmittel eigentlich her kommen", sagt Corinna Radeke. Welches Stadtkind kann das schon von sich behaupten?