Der Kulturausschuss berät heute auch über Schließung der Katholischen Schule Neugraben

Harburg. Die künftige Nutzung des Harburger Schlosses steht heute, 27. Mai, ab 18 Uhr auf der Agenda der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Stadtteilentwicklung. Die Harburger CDU-Fraktion fordert, die historischen Teile des Gebäudes zu sanieren, um sie der Öffentlichkeit "dauerhaft zugänglich zu machen". Insbesondere gehe es dabei um die Kellergewölbe.

CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer begründet den Antrag damit, dass das Harburger Schloss "ein markanter und trotz vieler Versäumnisse der letzten Jahrzehnte auch ein historisch bedeutsamer Punkt für die Harburger Stadtgeschichte" sei. Durch die Aufwertung der Schlossinsel mit Parkanlagen gewinne es zusätzlich an Bedeutung. Das Bezirksamt soll deshalb zusammen mit den Fachbehörden und dem Eigentümer prüfen, welche Möglichkeiten einer Sanierung bestehen.

Diskutiert wird in der Sitzung in Raum 118 des Rathauses zudem die Idee, im Binnenhafen einen stadthistorischen Geschichtspfad einzurichten. Weitere Themen sind der Tiefbunker und der Alte Friedhof an der Bunatwiete. Die beiden CDU-Abgeordneten Martin Hoschützky und Siegfried Bonhagen wollen prüfen lassen, ob der Bunker für eine künstlerische oder kulturelle Nutzung geeignet ist. Auf dem Alten Friedhof sollen, so die derzeitige Planung, weitere Skulpturen aufgestellt werden. Der Tiefbunker, so Hoschützky und Bonhagen, könnte in dieses Projekt, das die künstlerische Strahlkraft des Friedhofes erhöhen soll, einbezogen werden.

Aus aktuellem Anlass wird sich der Ausschuss überdies mit der Schließung der Katholischen Schule Neugraben beschäftigen. Wie bei der jüngsten Bezirksversammlung von SPD und CDU in Eilanträgen gefordert, sollen Vertreter des Katholischen Schulverbands, der Schulleitung und Eltern gehört werden.

Zudem will der Ausschuss über die geplante Fusion der Staatlichen Schule für Sozialpädagogik Harburg und der Staatlichen Handelsschule beraten. Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag, dass ein Vertreter der Fachbehörde zu den Plänen Stellung nehmen soll. Doch auch Personalräte der beiden Schulen sind eingeladen worden. Insbesondere der Personalrat der Staatlichen Schule für Sozialpädagogik hatte sich in einer vorliegenden Stellungnahme überaus kritisch zu den Umstrukturierungen geäußert.