Die beschlossene Schließung der Katholischen Schule Neugraben (KSN) war gestern Abend auch Thema in der Sitzung der Bezirksversammlung Harburg.

Neugraben. Die CDU-Fraktion hatte einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem sie das Aus für den Schulstandort kritisierte und weitere Informationen forderte.

"Die Katholische Schule Neugraben ist seit vielen Jahren ein wesentliches und aus der Region nicht wegzudenkendes, qualitativ hochwertiges Bildungsangebot", heißt es in dem Antrag wörtlich. Die KSN habe insbesondere zur Vielfalt bei der Schulauswahl beigetragen und die Integration in den Ortsteilen gefördert. Überdies habe die Aufgabe solch eines Standorts auch vielfältige Auswirkungen, unter anderem hinsichtlich der neu entstehenden Wohngebiete im Süderelbe-Bereich.

"Die Frage der Zukunft und Fortführung einer Schule mit rund 700 Schülern darf daher nicht ausschließlich unter finanziellen und baulichen Gesichtspunkten geschehen", so die CDU-Abgeordnete Dr. Antje Jäger. Nun sollen zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Stadtteilentwicklung Vertreter des Katholischen Schulverbands und der KSN eingeladen werden, um umfassend über Hintergründe, Auswirkungen und auch Alternativen zur Schließung zu berichten.