Die SPD/FDP-Fraktion im Bezirk Mitte reagiert auf die Proteste der Bevölkerung gegen die geplante Ansiedlung von Fundus und Werkstätten der Hamburgischen Staatsoper im Wilhelmsburger Reiherstiegviertel und verschärft den Ton gegen den Senat.

Wilhelmsburg. In einem Antrag wird die Mehrheitsfraktion am Donnerstag, 23. Mai, in der Bezirksversammlung Korrekturen in dem Verfahren zur Ansiedlung fordern. SPD und FDP verlangen, die bereits durch die städtische Sprinkenhof AG ausgesprochenen Kündigungen für die Mieter auf dem Gelände der früheren Wilhelmsburger Zinnwerke auszusetzen. Alternativstandorte sollen geprüft werden. Der Senat solle schlüssig erklären, warum sich seine Kommission für Stadtentwicklung für den Standort Am Veringhof in Wilhelmsburg entschieden hat.

In dem Antrag kritisiert die SPD/FDP-Fraktion, dass die Standortentscheidung für den geplanten Opernfundus-Neubau in Wilhelmsburg vorschnell getroffen worden sei. Sie fordert eine umfassende Beteiligung der Wilhelmsburger Bevölkerung an dem Planverfahren.