In Neuwiedenthal fehlt ein Annahmepunkt. Stadtreinigung soll mobil entsorgen

Neuwiedenthal. Seit der Schließung des Recyclinghofs am Striepenweg im November 2011 fehlt den Bewohnern Neuwiedenthals eine fußläufig erreichbare Annahmestelle von Problemstoffen. Darin sehen Harburgs Sozialdemokraten ein entscheidendes Hindernis für eine ordnungsgemäße Entsorgung von umweltgefährdenden Stoffen wie etwa Alt- oder Speiseöl.

Der neue Recyclinghof Am Aschenland 11 in Neugraben-Fischbek sei nur mit einem Auto oder per Bus zu erreichen, wobei die nächstgelegene Haltestelle noch immer rund 600 Meter entfernt sei. Damit sinke die Bereitschaft, sich der Problemstoffe auf rechtmäßige Art zu entledigen, weshalb sie nicht selten in den Restmüll oder ins Abwasser gelangten.

"In ähnlich gelagerten Fällen schafft die Stadtreinigung Hamburg mittels mobiler Schadstoffsammlungen zu vorgegebenen Terminen an festgelegten Standorten Abhilfe", so der SPD-Abgeordnete Michael Dose in einem entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksversammlung am kommenden Dienstag, 21. Mai. Analog zu Neugraben, wo es 2013 an den beiden Standorten Neugrabener Markt und Ohrnsweg insgesamt neun Termine zur Abgabe von Problemstoffen gebe, soll die Stadtreinigung nunmehr auch in Neuwiedenthal eine mobile Schadstoffsammlung mit mindestens zwei Standorten organisieren.