“Vielfalt achten, Teilhabe stärken“ heißt das Projekt der Bildungs- und Gedenkstätte “Opfer der NS-Psychiatrie“ in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg.

Lüneburg . Ab sofort können sich Interessierte für die ersten Schulungen zum Thema Inklusion anmelden. Zusätzlich gibt es ein Theaterstück und eine Ausstellung zur NS-Psychiatrie.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und Mitarbeiter in medizinischen sowie psychosozialen Einrichtungen. Die Seminare gehen der Frage nach, was die Psychiatrie im Nationalsozialismus sowie die regionale NS-Euthanasie auch heute noch mit uns zu tun haben. Teilnehmende erhalten Einblick in Biografien von Akteuren und Betroffenen, bekommen einen Überblick über den historischen Wandel im Umgang mit Krankheit und Behinderung und erarbeiten in Workshops einzelne Aspekte der regionalen NS-Medizingeschichte sowie aktuelle Themen rund um die Menschenrechte für Menschen mit Behinderung.

Die Fortbildung findet von Montag bis Mittwoch, 8. bis 10. Juli, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr statt. Das Seminar für Lehrkräfte wird von Freitag bis Sonntag, 23. (14-18 Uhr), 24. (9-17 Uhr) und 25. August (10-14 Uhr) angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos und wird bescheinigt. Interessierte senden ihre verbindliche Anmeldung per E-Mail bis zum 24. Mai an Wiebke Héritier, wiebke.heritier@pk.lueneburg.de.

Im Zuge des Projekts wird außerdem die Ausstellung "Bildfreiheiten. Paul Goesch und Gustav Sievers - Künstler und Opfer in der NS-Psychiatrie" in den Räumen der VHS Region Lüneburg in der Haagestraße 4 am Sonntag, 9. Juni, 11 Uhr eröffnet. Und am Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr führt die Göttinger Theaterwerkstatt anlässlich der ersten Inklusionsschulung das Theaterstück "Fridas Weg" in der Psychiatrischen Klinik auf.

www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette-inklusionsschulung