Im Gelenkzentrum des Krankenhauses Winsen gehören Endoprothesen seit Jahren zum Standard der Patientenversorgung.

Winsen . Doch im Mittelpunkt steht für Chefarzt Dr. Heiner Austrup, Leiter des Gelenkzentrums Winsen, das Bemühen um den Erhalt des natürlichen Gelenks. Deshalb bietet das Krankenhaus Winsen als eine von wenigen Kliniken in Norddeutschland die so genannte Triple-Osteotomie an, mit der das Entstehen einer Hüft-Arthrose verhindert und vielfach eine Hüft-Prothese vermieden werden kann. Dabei durchtrennt der Arzt Sitzbein, Schambein und Darmbein - also alle drei Beckenknochen der Hüftpfanne - und fügt sie neu zusammen, so dass sich ein bewegungs- und gelenkfreundlicheres Achsverhältnis ergibt. Die neu gefügte Konstruktion wird mit Schrauben befestigt und komprimiert. Der stete Druck beschleunigt die Knochenheilung. Dank der von Austrup maßgeblich mitentwickelten Schraubenbefestigung, die inzwischen als "Goldstandard" in der Triple-Osteotomie gilt, können die Patienten wesentlich früher als bei anderen OP-Verfahren mobilisiert werden.