Endlich ist es soweit: Die Bürger von Ramelsloh und Ohlendorf bekommen in den nächsten Wochen den “Opa“ auf der Autobahn 7.

Ramelsloh. So nennen Ingenieure offenporigen Asphalt, der als Lärmschutz fungiert. Auf rund vier Kilometern auf der Autobahn 7 an der Anschlussstelle Ramelsloh soll der besondere Asphalt, der die Geräusche der fahrenden Lkw und Pkw schluckt, aufgetragen werden.

Zurzeit wird die Baumaßnahme mit einer neuen Verkehrsführung vorbereitet. Die Autobahn 7 wird in Höhe der Anschlussstelle Ramelsloh komplett gesperrt, und der Verkehr wird auf der Fahrbahnseite Richtung Hannover umgeleitet. Das Auftragen des offenporigen Asphalts geschieht ab 21. Mai. Zehn Tage später ist die Baumaßnahme voraussichtlich abgeschlossen. Anschließend wird die andere Seite des Autobahnabschnitts mit dem neuen Belag fertig gebaut.

Die Bürger von Ramelsloh haben fast elf Jahre auf diesen Lärmschutz gewartet. Umso erfreulicher findet Martina Oertzen (CDU), Bürgermeisterin von Ramelsloh, Ohlendorf und Holtorfsloh, dass sie endlich realisiert wird. "Mit Hilfe des Flüsterasphalts vermindert sich der Lärm so sehr, als würde nur die Hälfte der Autos vorbeifahren", sagt Oertzen.

Auch Seevetals Bürgermeister Günter Schwarz (SPD) ist erleichtert. Insbesondere weil eine Lärmschutzwand bis zu 13 Meter hätte hoch sein müssen, um den gleichen Effekt wie ein Flüsterasphalt zu erzeugen. "Das hätte dem Landschaftsbild nicht gut getan", sagt Schwarz.