Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben in der Nacht zu Freitag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.

Lüneburg . Sie war bei Arbeiten für ein Neubaugebiet in der Nähe des Bahnhofs gefunden worden. Mehr als 500 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen, verletzt wurde niemand.

Es war am Nachmittag, als Arbeiter mit einem Bagger die 150 Kilogramm schwere Fliegerbombe freilegten. Sie alarmierten die Polizei. Gegen 21 Uhr hatten mehr als 250 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von gut 500 Metern eingerichtet. Sprengmeister Markus Rausch entschärfte im Anschluss den Blindgänger. Der aufregende für die Anwohner Abend fand ein ruhiges Ende in der Nacht.

Die Stadt hatte für die mehr als 500 von der Evakuierung betroffenen Bürger Notunterkünfte in der St.-Ursula-Grundschule und im Gemeindezentrum St. Stephanus eingerichtet und eine Info-Hotline geschaltet. Die Anwohner waren nicht die Einzigen, die Ärger wegen des Fundes hatten: Auch Pendler mussten sich in Geduld üben. Der Bahnverkehr in Richtung Süden wurde gesperrt, ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Hansestadt, Polizei, Feuerwehr und Helfer dankten allen Beteiligten für ihr Verständnis und die aufgebrachte Geduld.