CDU-Experte kritisiert jedoch die Gewichtung der Mittel für neue Austattung der Schulen

Stade. Die vom Kultusministerium bekannt gegebenen Genehmigungen von 136 neuen Ganztagsschulen in Niedersachsen werden vom CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried durchweg positiv bewertet. "Damit herrscht bei den Schulträgern endlich Planungssicherheit für das kommende Schuljahr", sagte Seefried dem Hamburger Abendblatt. "Ich freue mich besonders, dass auch bei uns im Landkreis mit dem Gymnasium Athenaeum Stade und dem Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade zwei neue Ganztagsangebote entstehen."

Es sei erfreulich, dass die rot-grüne Landesregierung den von CDU und FDP konsequent begonnenen Ganztagsausbau weiter fortsetze. Der CDU-geführten Landesregierung sei es zu Amtszeiten gelungen, das Ganztagsangebot seit 2003 zu verzehnfachen, so Seefried. "Heute ist jede zweite Schule eine Ganztagsschule."

Der Behauptung von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD), die Mittel für den Ganztagsausbau würden eine "große finanzielle Kraftanstrengung" für das Land bedeuten, widersprach Seefried. "In den vergangenen Jahren sind alle Anträge auf Ganztagsschulen genehmigt worden." Die notwendigen Mittel seien dabei stets aus dem Haushalt des Kultusministeriums zur Verfügung gestellt worden. Zuletzt waren es jährlich rund 96 Millionen Euro, so Seifried.

Zudem sei bedauerlich, so der Stader Landtagsabgeordnete, dass sich die geplante Verbesserung der Ausstattung von Ganztagsschulen offenbar lediglich auf die Gesamtschulen beziehe. "Dabei handelt es sich leider nicht wie von Heiligenstadt behauptet, um eine Angleichung der Standards, sondern um eine eindeutige Bevorzugung der Gesamtschulen zulasten anderer Schulformen", sagt CDU-Bildungsexperte Seefried.